Montag, 8. November 2010

Beste Zeit meines Lebens

Hallo,

jetzt ist es schon ewig her, dass ich was geschrieben habe. Aber das kommt nur davon, dass ich einfach zu viel zu tun habe um zu schreiben :) Und das viel zu tun ist Gott Sei Dank kein Stress, sondern Vergnügen!

Ich  habe hier wirklich die Beste Zeit meines Lebens! Ich wünschte mir, dass Matthias bei mir wäre, aber der Rest ist einfach unglaublich toll.

Die Uni läuft bei mir eher nebenher. Der Rest ist wichtiger. Ich bin zum studieren nach Amerika gekommen, doch sind meine Erfahrungen die ich außerhalb des Klassenraums mache, um ein vielfaches wichtiger. Das heißt allerdings nicht, dass ich nicht zum Unterricht gehe. Ich bin ein guter Student: Gehe zum Unterricht, schreibe meine Papers und Assignments und lerne für Exams. Alle bis auf ein Kurs laufen gut. In dem einen Kurs habe ich mich leider zu sehr auf meinen amerikanischen Partner verlassen. Wir dachten beide, dass die getane Arbeit und der Weg den wir in unserem Projekt gehen, genügen. Nunja. Scheinbar nicht. Aber das wird sich alles regeln. Ich mache mir da nicht allzu große Sorgen. Die "Ich-bin-ein-Internationaler-Student"-Karte musste ich allerdings noch nicht ziehen :)


Ich engagiere mich oder bin vielmehr Mitglied in drei verschiedenen Clubs hier an der Uni.
Geography and Anthropology Club, Equestrian Club, sowie Navigators. Es ist toll, neue Leute kennen zu lernen und amerikanisches Leben zu erfahren. Viele meiner Internationalen Mitstudenten hängen meiner Meinung zu viel mit anderen Internationalen Studenten rum. Ich mag meine internationalen Mitstudenten, aber ich habe auch viele amerikanische Studenten, die mehr als bereit sind mir den American Way of Life zu zeigen.


Seit etwas über zwei Wochen finde ich langsam aber sicher meinen Weg zu Gott. Mit der Hilfe von wunderbaren Freunden, der Calvary Church, sowie den Navigators komme ich Gott Tag für Tag ein Stück näher und ich genieße es sehr. Ich hoffe, dass wenn ich zurück in Deutschland bin, weiter meinen Weg gehen kann, obwohl es dann schwer wird.
Sarah, Anna und Ich
Ben und Ich

Kerry und Ich

Leider fehlt das Foto mit Allysha  und Katie konnte leider nicht da sein, aber ich werde das später noch hinzufügen. Neben den 6 oben gezeigten oder erwähnten Menschen, habe ich noch einige andere wundervolle Freunde machen können, die ich aber leider nicht alle hier in Bilder fassen kann.

Die Fotos sind auf dem Navigators Women's Banquet entstanden. Wir Mädels haben uns ordentlich hübsch gemacht und wurden von Anfang bis Ende wie Prinzessinen behandelt.
Rylee's Foto von unserem Tisch
Wir saßen zu 9 oder 10 Mädels an einem Tisch und wurden von einem Herren (Tim) den ganzen Abend lang bedient.
Der Abend war klasse und ich bin traurig, dass wir es nicht nochmal machen, bzw. ich nicht mehr da bin nächstes Jahr...

Meine Chronologie ist nicht die Beste, aber ich versuche einfach alles niederzuschreiben, was mir grade einfällt...

Halloween. Natürlich stand Halloween vor der Tür und ich bin mit ein paar Freunden/-teils Bekannten nach Madison gefahren. Es war VERRÜCKT! :) Ich hatte sehr viel Spaß, auch wenn mein Kostüm sehr dürftig konstruiert war. Cowboyhut und -stiefel. That's it. Aber nungut. Hat keinen gestört und mich erst recht nicht.

Capitol von der State's Street
Madison ist eine wunderschöne Stadt. Wir haben eine Tour durch's Capitol gemacht, haben den Campus besucht und sind durch die Stadt gezogen. Am Abend haben wir uns mehr oder weniger verkleidet und uns ins Freak Fest gewagt. Es war interessant. Amerikaner können sehr kreativ sein :)
Esteban, Cynthia, Ich und Natalia
Ich habe Uruquayan (ist wahrscheinlich falsch geschrieben ...) getroffen und die Tage mit denen verbracht. Wunderbar :)

Diesen Samstag war ich mit meinen Gasteltern und Audrey ( ich durfte jemanden mitbringen :) ) nach Wabasha, MN gefahren um dort ins National Eagle Center zu gehen. Es war toll. Ich hätte nicht gedacht, dass Weißkopfseeadler so riesig sind. Wunderbare Tiere.

Audrey

Donald - golden eagle

Columbia - bald eagle











































Nach dem Ausflug hat Katy mich aus Weihnachtsvorfreude zum backen und Baum schmücken eingeladen. So habe ich auch noch keinen Teig zubereitet. Aber nun gut. Sie schmeckten gut :)

Die gebackten Männer

Katy, Baum und Ich




























Ich versuche die nächsten Tage mal alle meine Freunde abzulichten. Aber hier schon mal ein paar:
Mariah
Ellen - mein Zwilling in blond, und 4 Jahre jünger
Ellen, Ich und Haley

Mareike, Chandni, Ich, Hanna und Heather

Ellen und Haley - Duluth Rosengarten







Chandni und ich
Schlussbild :) Ich wünsch euch einen tollen November!

Ich

Samstag, 18. September 2010

Ranch und Rodeo

Der Tag nach meinem Geburtstag. Natürlich musste ich erstmal schlafen. Leider etwas zu lang, da ich beinahe das geplante Frühstück um viertel nach 10 verpasst hätte. So musste ich halt nach dem Essen duschen und mich fertig machen ...
Am Nachmittag sind wir dann mit dem Equestrian Club meiner Uni zur Ranch gefahren, wo wir auch reiten gehen werden Ich hatte meine Camera dabei, hab aber bis kurz vor Abreise vergessen Fotos zu machen. Fakt ist: Es ist wunderschön und ganz anders als man denkt :) Es ist alles rot/weiß und es gibt eine Arena (Reithalle) und überdachte Stellplätze zum Putzen etc. und einen Tackroom (Sattelkammer) mit Sitzgelegenheiten und so. Was es nicht gibt sind Boxen. Die Quarterhorse stehen das ganze Jahr über draußen, haben aber natürlich Unterstände.

Hier seht ihr ein paar Bilder. Werde nächstes mal ordentliche machen :)

Es war schön. Die Pferde sind alle wunderschön und haben alle eine mehr oder weniger schöne Geschichte.
Die meisten sind richtige Westernhorses, sind ruhig, arbeitssam und absolut nicht schreckhaft.
Wir hatten zu Päärchen ein Pferd. Jen und mein Pferd hieß Lou. Er hatte eine nicht so schöne Geschichte und tendierte dazu missmütig die Ohren anzulegen. Auch hatte er es nicht so gerne, wenn man mit ihm von rechts arbeitete. Leider hat uns Paul (der Besitzer) das erst zum Ende hin gesagt, bzw. erwähnt, dass alle Pferde außer Lou und noch eins trainiert und gewöhnt sind von beiden Seiten gehandhabt zu werden. Deshalb hatte man uns auch gesagt wir sollten doch die Seiten wechseln beim führen. Lou war nicht so begeistert davon....
Letztlich hab ich aber seine Lieblingskraulstelle gefunden und wir wurden schnell Freunde :)

Interessant war es zu sehen, wie die Amerikaner so mit den Pferden umgehen. Gar nicht so anders als wir.
Ich freu mich auf übernächste Woche Dienstag dann gehts reiten :) Helm ist Pflicht und die werde ich auch mehr als gerne einhalten.

Es ist noch einiges geschehen, aber das alles zu erzählen is einfahc zu viel.

Das nächste Highlight folgte am Abend. Caitlin, Emily (Presidentin des Clubs), deren Freund und ich sind abends nach River Falls gefahren zum Rodeo. Es war genial!!!!! Es hat so Spaß gemacht und Western/westernreiten ist einfach nur der Hammer!
Die Pferde sind so geniaaaaaaaaaal.
Natürlich hab ich mich direkt in ein Pferd verlibet und hätte es direkt mitgenommen. Ein Apfelschimmel, auf dem Rodeo geritten wurde (also ein Wildpferd). Er/Sie (Whatever) war nachdem sein Reiter von ihm runter war, erstmal nicht einzufangen! :) Toll :)
Bildunterschrift hinzufügen

Das Rodeo war echt gut und ich versuche hier von Emily, Nikki und den anderen mir ein wenig Westernreiten beibringen zu lassen. Zusätzlich hat Emily angeboten mit fast wieder verwildeten Pferden zu arbeiten. Quasi Bodenarbeit mit den Pferden bzw. die Pferde wieder an Menschen zu gewöhnen.

Mir wird hier also nicht langweilig :)

:*

Geburtstag

Hallo Ihr Lieben!

Danke erstmal für euren lieben Glückwünsche :)
Ich hatte einen wirklichen tollen Geburtstag hier in America! Perfekt wäre er gewesen, wenn Matthias da gewesen wäre, aber man kan auch nich alles haben ... leider.
Wir sind Kanu gefahren auf dem Chippewa River! Da fängt der Tag doch gut an :) Statt im Klassenraum zu sitzen, haben wir für unserer Projekt eine Kanutour gemacht. Es hat zwar etwas geregnet und es war kalt, aber schööön wars! :) Danach bin ich zurück in mein Zimmer und eine ganz tolle Überraschung folgte :D
Ich bin ins Bad und als ich wieder kam, standen drei Freunde von mir (Hunter, Chandni und Mareike) geschockt mich aus dem Bad kommen zu sehen mit einem Kuchen und brennenden Kerzen in der Hand vor meiner Tür. Aaaaaaaaaah! Haha. Das war so cool! Ein Geburtstagskuchen! Schön amerikanisch mit fett "frosting" oben drauf!
Mein Kuchen und ich :)       


Ich musste weinen. Ich war so gerührt und bin es immer noch! :)












Hier ein Foto von den drei lieben Menschen, die mir den Kuchen geschenkt haben: v.l. Chandni, Mareike und Hunter


 

Am Nachmittag war ich "Kaffee trinken" mit ein paar Leuten. Leider konnten nicht so viele kommen, aber es war trotzdem schön mit denen die da waren. 
Außerdem folgte noch eine tolle Überraschung: Ich konnte endlich Zuhause mal wieder SEHEN. Mama hats geschafft eine Kamera zu kaufen ;) Es war toll und ein Highlight!
Am Abend bin ich mit Chandni, Mareike, Hanna, Heather und Hillary in ein mexikanischen Restaurant gegangen. Dort gab es lecker essen und Cocktails. Und eine Überraschung:



Singende Mexikaner und Hüte für die Geburtstagskinder! :D (Hanna hatte am 12. Geburtstag!)
Es war super lustig und am Abend sind wir noch feiern gewesen. Leider ohne Chandni, da sie erst 19 ist und kein Alkohol trinken darf. Das heißt leider auch, dass sie in keinen Club reinkommt. Doof hier.

Allen in allem war der Tag richtig schön und Heimweh hatte ich nur ein bisschen :)










Sonntag, 12. September 2010

Mall of America und Course Selection

So ... den vorherigen Post hab ch etwas verändert. Also nochmal drüberschauen  :)

Zunächst einmal zu meinen Kursen. Ich habe einen relativen guten Wochenplan.
Montags frei
Dienstags und Donnerstags drei Kurse: Morgens American Indian History, Cultural Landscapes of North America und Climatology am Nachmittag
Mittwochs: Abends von 6 bis 9 Introduction to carthography
Freitags: Morgens von 9 bis 12 Uhr Environmental Quality

Das sind 5 Kurse ingesamt. Je Kurs bekomme ich drei amerikanische Creditpoints. Ich brauche 12 um meinen Full-time Student Status aufrecht zu erhalten, damit ich im Land bleiben darf. Jetzt habe ich 15. Könnte und sollte vom Zeitaufwand einen fallen lassen. Ich weiß nur nicht welchen!
Ich muss zwei die einen höherem Jahrgang zugeordnet sind behalten (Climatology und Env. Quality), von den anderen dreien könnte ich einen fallen lassen.
American Indian History wird mir nicht anerkannt in Deutschland, da es nichts mit meinem Studiengang zu tun hat. Mich interessiert es aber und mache es gerne. Eigtl wollte ich Introduction to Carthography fallen lassen, aber es gefällt mir gut! Das gleiche gilt für den anderen Kurs. Es interessiert mich und macht Spaß. Warum also fallen lassen? Ich muss allerdings mal meine Koordinatoren in Deutschland kontaktieren, ob ich das rein finanziell machen darf.

Gestern sind wir in die Mall of America gefahren. Das war soo toll. Die Mall gilt als größte Americas und hat alles was man sich nur wünschen kann.
Hier bin ich vor der Mall. Das typische Foto:

Es hat viel Spaß gemacht und ich habe auch viele tollen Sachen gefunden und gekauft. Die meisten Sachen brauche ich auch wirklich. Manche nur bedingt :)

Eine Sache habe ich mir als Geburtstagsgeschenk von Oma und Opa gekauft:
Eine wunderschöne Umhängetasche, die ich auch brauche, da ich hier nur einen ziemlich großen Rucksack habe. Vielen vielen Dank euch beiden!!! :**

Die Mall of America bietet Klein und Groß neben einkaufen auch noch andere Attraktionen:

Es war schön und ich werde wohl vor Weihnachten, wenn ich weiß wieviel Platz und Freigewicht ich noch habe, nochmal dorthin um Weihnachtsgeschenke zu kaufen :)

Mittwoch, 1. September 2010

Campusleben

Solangsam gewöhn ich mich dran.
Das Campusleben hier ist auf jeden Fall eine Erfahrung wert. Man fühlt sich wie in einem kleinen Dorf, dass fast alles für einen bereitstellt und nur wenn man was besonderes will, man dieses verlassen muss.

 Wir haben auf dem Campus verschiedene Halls, quasi Häuser, wo an die 300 bis 600 Studenten drin wohnen. Davon gibt es ca. 8 - 10, da auch noch ein Hotel gemietet werdne musste, wo Studenten untergebrahct sind.
So bin ich nun in so einem untergebracht.
Ich wache morgens in meinem Hochbett auf, dass nicht oben ist, weil ich so viel Spaß hab hoch und runter zu klettern, nein, dieses Bett ist "lofted", weil sonst einfach zu wenig Platz in diesem 12 qm Zimmer für zwei Personen ist. Das Bad teile ich mir mit 30 anderen Mädchen ... 3 Toiletten, 4 Duschen und 4 Waschbecken. Wuhu. Da muss man auch schonmal warten bzw, kommt später nochmal wieder. Wenn man in seinem Zimmer keinen Fernseher hat (ich hab einen  ;) ) oder man mit sehr vielen Leuten TV schauen möchte, kann man das unten im Keller tun, genauso wie man dort auch in einem anderen Raum Sport machen kann, an den Computer gehen kann und drucken, sowie in anderen großen Räumen aufhalten kann zum lernen oder quatschen.Oder wenn man einfach mal in einem der riesigen Hängematten rumhängen möchte :)


Wenn man Hunger hat, dann geht man in eine der cafeterien. Dort servieren sie einem das gleiche Essen, wie im Gefängnis! Nur das die im Gefängnis nicht dafür bezahlen müssen, wir dafür aber ca. 1400 DOllar... Das Leben ist unfair.... Nunja. Das Essen schmeckt nicht sonderlich, Die Auswahl ist bescheiden; alles ist frittiert oder gebraten; nichts gekocht. Man bekommt keine normalen Kartoffeln, nein man bekommt wedges ... frittierte kartoffelecken. Ich korrigere es gab normale gekochte Kartoffeln. Ungeschält. Ich denke jedenfalls, dass sie gekocht waren.
Aber das Eis ist lecker. Man kann sich dazu noch etwaige toppings ( ... mir fällt das wort nich dazu ein ... streusel und sauce und sowas) aussuchen. Cookies, Muffins, Kuchen und etwaiges ist auch den ganzen Tag erreichbar. NUnja... nett aber nicht unbedingt nötig.

Die klassenräume sind alle auf dem unteren Campus, was für mich laufen laufen laufen bedeutet. Ist aber okay. Man gewöhnt sich dran. Die Klassenräume sind ähnlich wie in Deutschland an den Unis. Es gibt große Vorlesungssäale und kleinere Seminarräume. Die Stunden sind kürzer. Meist geht es 2x die woche 1.15 Minuten oder auch nur 50 Minuten und das dann dreimal die woche in den Unterricht. Dazu gibt es Hausaufgaben und man muss lesen lesen lesen.

Das Leben in den Resident Halls ist nicht ganz so schön für mich. Ich mag es nicht, dass ich in keinen Raum Privatssphäre habe. Wirklich in keinem. Nicht mal auf der Toilette, da sie wie öffentliche Toiletten eingerichtet sind. Na klasse. Nicht im Zimmer, da meine Mitbewohnerin eigtl immer da ist. Sie hat so ihre Marotten, welche okay sind, aber es schöner wäre, wenn sie die nicht hätte. Sie macht Fernseher immer an. Immer. Selbst wenn sie den Raum verlässt, lässt sie den Fernseher laufen und das Licht an.
Trotz das eigtl immer jemand um einen herum ist und man auch viel Spaß hat, fühlt man sich doch ganzs chön alleine. Ich vermisse zu Hause und freue mich wenn ich wieder zurück bin. Auch wenn ich die Zeit hier genieße und es auch wirklich sehr chön hier ist.

Apropos schön. Ich habe es endlich geschafft bilder vom Campus zu machen.
In diesem Gebäude lebe ich :) Hintereingang
zweites Fenster von links ganz oben --> meins :)

Eingang
Ich war fleißig :)